Hallo und herzlich willkommen. Hier geht's um Achtsamkeit. Möglich, dass du dich fragst: Was ist denn eigentlich mit dieser Achtsamkeit gemeint? Nun, Achtsamkeit ist ähnlich wie Aufmerksamkeit. Sie kann uns helfen, bei der Sache zu bleiben. Sie kann uns helfen, etwas richtig gut zu genießen. Achtsamkeit heißt zum Beispiel: Ich bin ganz bei mir. Ich konzentriere mich auf mich selber und lasse mich von nichts und niemanden ablenken. Und jetzt kommt’s, wer achtsam sein möchte, kann Achtsamkeit üben. Hier gibt es eine Achtsamkeitsübung für dich. Diese Übung hilft uns, mit unseren Gedanken bei uns selbst zu sein. Wir schaffen das. Wenn wir zum Beispiel unseren Atem besser kennenlernen. Wir atmen immer, in jeder Sekunde, egal, was wir gerade machen. Sogar wenn wir schlafen, atmen wir. Wir müssen auch gar nicht an unseren Atem denken, weil wir ganz unbewusst, also automatisch atmen. Das ist großartig, finde ich. Unser Atem fließt in einem ganz persönlichen Rhythmus und wir können versuchen, unseren Atem zu verändern. Zum Beispiel, um zu entspannen. Dann atmen wir viel langsamer und ruhiger. Und das wollen wir heute einmal ausprobieren. Hast du Lust? Mit einem langen, tiefen Atemzug können wir uns entspannen und erholen. Der Atem ist unser wichtigstes Werkzeug für unser Wohlbefinden, für unsere Entspannung. Und noch was, Pflanzen atmen auch. Die grünen Pflanzen zum Beispiel erzeugen dadurch neuen Sauerstoff, den wir wiederum zum Leben brauchen. Du hast sicher schon einmal bei einem Spaziergang durch den Wald bemerkt, wie gut dieser frische Sauerstoff tut und wie gut es dort riecht, nicht wahr? Wir sind also mit jedem Atemzug mit den Pflanzen auf der Erde verbunden. Okay, jetzt geht es aber wirklich los. Bist du bereit? Wir setzen uns ganz entspannt hin. Ganz ruhig und still. Hast du einen Sessel gefunden, der dir passt? Oder sitzt du auf einer Couch oder gar im Bett? Egal. Hauptsache, du hast eine gute Position gefunden. Du sollst dich einfach wohlfühlen können. Du kannst auch deine Augen schließen, wenn du magst. So wie es für dich am besten ist. Leg jetzt mal deine Hände ganz flach auf deinen Bauch und spüre, wie er sich beim Atmen hebt und senkt. Kannst du das spüren? Einatmen und ausatmen. Hoch und runter. Und wieder hoch und wieder runter. Einatmen und ausatmen. Das ist die Bewegung von deinem Bauch, wenn wir atmen. Hoch und runter. Er bewegt sich ganz gleichmäßig. Und einatmen und ausatmen. Verändert sich das Tempo? Einatmen und ausatmen. Wird es schneller oder langsamer? Einatmen und ausatmen. Okay, jetzt leg mal einen Finger unter die Nase und atme mal durch die Nase ein und durch die Nase auch wieder aus. Versuch's. Und einatmen und ausatmen. Kannst du auch hier deinen Atem spüren? Einatmen und ausatmen. Fühlt er sich auf deinem Finger warm oder kalt an? Einatmen und ausatmen. Nimm einfach nur wahr, wie sich dein Atem anfühlt. Du musst es nicht bewerten und auch nicht laut beantworten. Einfach nur wahrnehmen. Das ist achtsames Atmen. Und einatmen und ausatmen. Wir erkunden unseren Atem und beobachten, was dabei in unserem Körper passiert. Einatmen und ausatmen. Du machst das super. Lass uns zusammen noch einmal durch die Nase ein und durch den Mund ausatmen. Du kannst dir aussuchen, ob du dabei deine Hände auf deinen Bauch legen möchtest oder die Finger unter die Nase halten möchtest. Oder einfach nur die Hände auf deine Beine ablegst. Einatmen und ausatmen. Durch die Nase einatmen. Durch den Mund ausatmen. Und jetzt erzähle ich dir von einer Zauberformel für deinen Alltag. Sie nennt sich “Ali”. Wie Ali, genau. Das A steht für Atmen, das l für Lächeln und das i für inne halten. Nimm also noch einmal drei Atemzüge, lächle dir selbst zu und spür in dich hinein. Los geht's. Ich finde, drei Atemzüge reichen aus, um einfach einmal ganz bei dir zu sein. Nur bei dir. Jetzt, in diesem Augenblick. Was meinst du? Geht es dir jetzt gut? Was fühlst du? Nimm dieses Gefühl mit, wenn es dir gefällt. Wenn du so weit bist, kannst du nun langsam deine Augen wieder öffnen und dich einmal umschauen, wo du gerade bist. Mach dich lang und streck dich. Wie geht es dir jetzt? Bist du jetzt entspannt? Egal, wie du dich fühlst. Alle Gefühle sind richtig und erlaubt. Du hast heute deinen Atem besser kennen gelernt. Und die Zauberformel “Ali” entdeckt. Diese Zauberformel kannst du immer anwenden, wenn du genervt bist oder wenn du irgendetwas besonders anstrengend findest. Denk einfach an “A, L, I”, atmen, lächeln, innehalten und nimm dir Zeit deine ganz bewussten Atemzüge zu machen. Lächle und genieße das Gefühl, ganz bei dir zu sein. Bis zum nächsten Mal. Ich freue mich auf dich.