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Hornhauterkrankungen


Hornhautnarben

Als Komplikationen von Hornhautentzündungen (Keratitiden) oder Hornhautverletzungen können Hornhautnarben entstehen. Diese können je nach Lage und Ausprägungsgrad zu unterschiedlich starken Sehbeschwerden führen. Führt eine lokale Therapie mit Augentropfen zu keinem zufriedenstellenden Zustand kann die Durchführung von Hornhauttransplantationen notwendig sein um für Patientinnen und Patienten eine Verbesserung der Sehschärfe zur erreichen.

Hornhautdystrophien

Unter Hornhautdystrophien wird eine Gruppe von Erkrankungen zusammengefasst, die eine genetisch bedingte Ursache haben – also vererbbar sein können – und in vielen Fällen im Laufe des Lebens einen Fortschritt mit mehr oder weniger starker Sehbeeinträchtigung mit sich bringen. In Spätstadien kann die Durchführung von kompletten oder lamellären (schichtweisen) Hornhauttransplantationen notwendig sein.

Keratokonus

Die Krankheit Keratokonus bezeichnet eine fortschreitende Vorwölbung bzw. Verkrümmung der Hornhaut. Mit zunehmendem Krankheitsbild kommt es zu einer progredienten Verdünnung der Hornhaut, die in seltenen Fällen bis zur Ruptur (Riss) der Hornhaut führen kann. Die Erkrankung tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Als modernste Behandlungsmethoden können je nach Ausprägung der Verformung neben der Anpassung spezieller formstabiler Kontaktlinsen, die Vernetzung von Hornhautkollagen (Crosslinking) oder die Durchführung verschiedener Hornhautoperationen bis hin zu Hornhauttransplantationen notwendig sein.