Sonderwochen­geld

Sonderwochengeld erhalten Personen, deren neuerlicher Mutterschutz während eines aufrechten und gesetzlich karenzierten Dienstverhältnisses beginnt.

In bestimmten Fällen hat die Höhe des Sonderwochengeldes auch Einfluss auf die Berechnung des Wochengeldes. Personen, die zwar Wochengeld erhalten, aber im Bemessungszeitraum des Wochengeldes entweder

• noch teilweise in Karenz waren oder
• die Arbeitszeit herabgesetzt haben

erhalten Wochengeld in Höhe des Sonderwochengeldes, sofern dieses höher ist.

Das Sonderwochengeld gebührt

• für die letzten acht Wochen vor der voraussichtlichen Entbindung,
• für den Tag der Entbindung,
• für die ersten acht Wochen nach der Entbindung bzw.
• bei Mehrlings-, Früh- oder Kaiserschnittgeburten für zwölf Wochen nach der Entbindung 

Zur Berechnung des Sonderwochengeldes wird die Bemessungsgrundlage aus dem letzten Arbeitsverdienst vor der Karenz gebildet. Das Sonderwochengeld gebührt in Höhe von 60 Prozent dieser Bemessungsgrundlage.

Sonderzahlungen (z. B. Urlaubs- und Weihnachtsgeld) werden mit einem Zuschlag von 17 Prozent berücksichtigt.

Die Auszahlung erfolgt grundsätzlich alle 28 Tage im Nachhinein. 

Mit dem Gesetzesbeschluss kann das Sonderwochengeld rückwirkend ab 01.09.2022 beantragt werden.

Bitte schicken Sie uns dazu folgende Unterlagen:

• die Bestätigung über den (voraussichtlichen) Entbindungstermin
• einen schriftlichen Antrag auf (rückwirkende) Beantragung des Sonderwochengeldes

Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der Neueinführung zur Anforderung weiterer Dokumente bzw. zu Bearbeitungsverzögerungen kommen kann.