Essbare Blüten sind eine wunderbare Möglichkeit, Gerichte aufzupeppen und ihnen nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich eine besondere Note zu verleihen. Es gibt eine Vielzahl von Blüten, wie jene von Veilchen, Lavendel oder Kapuzinerkresse, die essbar sind und noch dazu in heimischen Gärten wachsen. Dabei können sie auf verschiedenste Arten verwendet werden. So sind sie besonders zur Dekoration von Salaten und Desserts beliebt. Einige eignen sich auch zum Backen oder lassen sich zu Sirupen oder Ölen verarbeiten. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über essbare Blüten und wie Sie diese in der Küche verwenden können.
Essbare Blüten
Kapuzinerkresse
Die Blüten der Kapuzinerkresse eignen sich aufgrund des pfeffrig, würzigen Geschmacks hervorragend zum Garnieren von herzhaften Speisen oder Salaten. Oder probieren Sie die Blüten doch einfach einmal auf einem Topfenbrot aus. Nebenbei enthält Kapuzinerkresse eine Extraportion Vitamin C.
Lavendel
Lavendel schmeckt wie er riecht, sehr aromatisch und leicht süßlich. Lavendel kann frisch oder getrocknet zum Aromatisieren von Sirupen oder Zucker verwendet werden. Er eignet sich ebenso als besondere Zutat in Keksen oder Kuchen.
Gänseblümchen
Das Gänseblümchen genießt hohe Beliebtheit unter den Wildkräutern. Zudem ist es reich an Mineralstoffen. Vom Gänseblümchen sind Blätter, Knospen und Blüten essbar. Die Blüten haben einen leicht scharfen bis nussigen Geschmack und passen hervorragend zu Salaten und Aufstrichen. Gekocht kann die Blüte aber auch in Gemüsegerichten oder Suppen verwendet werden.
Veilchen
Veilchenblüten sind nicht nur hübsch, sondern auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Ihr feines Aroma ist besonders geeignet zum Verfeinern von Süßspeisen oder zur Herstellung eines Sirups. Speisen wie Salate und Suppen lassen sich ebenso mit Veilchenblüten aromatisieren.
Ringelblumen
Der Geschmack der Ringelblumen erinnert manche Menschen an Safran. Er ist würzig, pfeffrig und leicht scharf. Eine besondere Eigenschaft ist auch, dass sie beim Kochen Speisen eine kräftig gelbe Farbe verleiht. Die Ringelblume eignet sich daher besonders für Suppen oder Reisgerichte. Salaten verleiht sie einen besonderen Geschmack. Sie können die Blumen sowohl im Ganzen als auch klein gezupft verwenden.
Tipps und Tricks zum richtigen Umgang
Möchten Sie essbare Blüten selbst sammeln und ernten, achten Sie auf den richtigen Zeitpunkt, um den vollen Geschmack zu genießen. Dieser ist idealerweise kurz nach dem Aufblühen am Morgen. Entfernen Sie die grünen Teile der Blüten, diese sind nämlich häufig bitter.
Nicht die Blüten aller Pflanzen sind genießbar, einige sind sogar giftig. Wenn Sie bei der Bestimmung unsicher sind, entscheiden Sie sich lieber dafür, essbare Blüten im Handel zu kaufen. Diese werden in Bio-Märkten und manchen Gärtnereien angeboten. Wichtig ist dabei, sich für unbehandelte Blüten zu entscheiden. Klassische Blumensträuße vom Floristikgeschäft oder Supermarkt sind nicht geeignet, da biologischer Anbau bei Schnittlumen noch nicht weit verbreitet ist.
Blütensirup
Zutaten (2 Portionen)
- 2 Handvoll Veilchen oder Lavendelblüten
- 600 g Zucker
- 1 Zitrone
- 600 ml Wasser
Zubereitung
Das Wasser mit dem Zucker in einem Topf erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Zitrone in Scheiben schneiden und in das Zuckerwasser geben. Kurz warten, bis sich der Sud etwas abgekühlt hat und anschließend die Blüten damit übergießen.
Das Gefäß sofort verschließen, damit wertvolle Aromen nicht verloren gehen und an einem kühlen Ort ca. drei Tage ziehen lassen.
Nach der Stehzeit den Sirup durch ein Sieb abseihen und nochmals kurz aufkochen. Anschließend in saubere Flaschen füllen und verschließen.
Der Sirup eignet sich gut zum Verfeinern von Desserts wie Obstsalaten oder Topfencremen. Hierfür reicht bereits ein Esslöffel pro Portion. Sie können den Sirup aber auch als erfrischendes Getränk im Sommer genießen. Füllen Sie dafür zwei bis drei Esslöffel des Sirups pro Glas mit kaltem Wasser und Eiswürfeln auf. Wenn Sie es etwas erfrischender und saurer mögen, fügen Sie einen Schuss frisch gepressten Zitronensaft hinzu.
Viel Freude beim Ausprobieren!
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