Weihnachten stellt viele Eltern vor besondere Probleme. Denn sie haben Schwierigkeiten, mit dem Erwartungsdruck ihrer Kinder richtig umzugehen.
Richtig schenken schafft Geborgenheit
Vor allem bei Babys und Kleinkindern rätseln junge Mütter und Väter über das richtige Geschenk.
Nutzen Sie unsere Tipps, worauf es beim Schenken ankommt und wie die Vorweihnachtszeit harmonisch und entspannend wird.
„Rituale geben Kindern Sicherheit. Das ist gerade in den Jahren nach der Pandemie besonders wichtig. Kinder haben viel Verunsicherung erlebt. Daher waren und sind Belastungen für fast alle Menschen spürbar. Das gemeinsame Lesen oder kreative Tätigkeiten wie Basteln oder Keksebacken können ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit vermitteln. Auch ein Spaziergang in der Kälte und das Einkuscheln mit einem warmen Tee danach kann wunderschön sein.
Technik bringt Einsamkeit und macht nicht zufrieden
Kinder werden leicht in den Bann der Technik gezogen. Aber ist das Tablet mit Kinderwagenhalterung, das Handy für das Volksschulkind oder die neueste Spielkonsole das allerbeste Geschenk unter dem Christbaum?
In Wahrheit erzeugt die Technik in diesem frühen Alter oft Einsamkeit. Die Kleinen sind damit gut „beschäftigt“ oder „ruhiggestellt“. Gleichzeitig sind sie aber überfordert und wenig zufrieden oder glücklich. Ihr Gehirn muss sehr schnell mit einer Reizüberflutung fertig werden. Das zeigt sich danach meist in überaktivem Verhalten oder bei älteren Kindern und übermäßigem Medienkonsum in Zurückgezogenheit, Antriebslosigkeit oder Aggression.
Im Blick des Gegenübers: Zeit ist das schönste Geschenk
Ganz im Gegensatz dazu schafft gemeinsames Spielen emotionale Nähe. Diese ist die Grundlage einer gelungenen Bindung. Zeit ist also das schönste Geschenk, das Kinder von ihren nahestehenden Personen erhalten können. Alles, was Interaktion fördert, ist wunderbar für Kinder. Altersentsprechende Brettspiele beispielsweise können ruhig fordernd sein – ohne zu überfordern, denn das kann frustrieren. Es geht hier hauptsächlich darum, dass Kinder erleben, dass sich Mama, Papa, Oma, Opa, Tante oder Onkel die Zeit nehmen, mit ihrer Aufmerksamkeit ganz beim Kind zu sein. Dabei sei es wichtig, das eigene Handy wirklich wegzulegen und auch sonst nichts nebenbei zu machen. Die Kleinen sollen spüren, dass sie in diesen Momenten ganz im Blick des Gegenübers sind. Das erzeugt ein Gefühl von Wärme, Nähe und Geborgenheit. An diesen schönen Interaktionen wachsen Kinder und profitieren emotional langfristig.
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