Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand.
Wir begleiten Sie und bieten Ihnen zahlreiche bundesweite Programme zur Früherkennung schwerer Krankheiten an. Darüber hinaus gibt es in einigen Bundesländern regionale Angebote.
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Die Österreichische Gesundheitskasse bietet gemeinsam mit dem Burgenländischen Arbeitskreis für Sozial- und Vorsorgemedizin (BAKS) das Vorsorgemodell "Burgenland gegen Dickdarmkrebs" an.
Das Burgenland lag 2002 beim Dickdarmkrebs mit einer Erkrankungsrate von ca. 180 Personen und mit rund 90 Todesfällen pro Jahr an der Spitze Österreichs. Deshalb rief die Österreichische Gesundheitskasse im Burgenland gemeinsam mit dem Burgenländischen Arbeitskreis für Sozial- und Vorsorgemedizin (BAKS) das Vorsorgemodell „Burgenland gegen Dickdarmkrebs“ ins Leben, mit dem Ziel die Sterberate deutlich zu senken. Durch dieses Vorsorgeprojekt ist Burgenland nun Spitzenreiter bei der Früherkennung, die Erkrankungsrate konnte deutlich reduziert werden.
Beim Dickdarmkrebs geht in 95 % der Fälle der bösartigen Tumor aus gutartigen Vorstufen - den so genannten Polypen - hervor. Der Polyp wiederum braucht 5 - 10 Jahre, bis er bösartig wird. Ein weiteres Charakteristikum ist, dass Polypen ab einer Größe von einem Zentimeter Blut verlieren, das zwar mit freiem Auge nicht sichtbar, jedoch mit einem Test gut nachweisbar ist. Diese beiden Eigenschaften machen den Dickdarmkrebs geradezu ideal für vorsorgemedizinische Maßnahmen.
Im Rahmen des Vorsorgeprojektes werden jährlich ca. 160.000 Burgenländerinnen und Burgenländer im Alter zwischen 40 und 80 Jahren zu einem Test auf Blut im Stuhl eingeladen. Zeigt der Test Blut im Stuhl an, erfolgt eine endoskopische Untersuchung des Dickdarm, bei der ein allfällig vorhandener Polyp sofort entfernt wird, sodass er sich nicht mehr zu einem bösartigen Tumor entwickeln kann.
Das Projekt „Burgenland gegen Dickdarmkrebs“ wurde 2003 in den Bezirken Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf gestartet und wird seit 2006 flächendeckend im ganzen Burgenland angeboten.
Dokumentationsblatt - Coloskopie (PDF, 113 KB)
Um die Menschen für einen sorgsameren Umgang mit den beliebten Sonnenstrahlen zu gewinnen und dadurch zu mehr „Hautgesundheit" beizutragen, soll heuer bereits zum 24. Mal die über die Landesgrenzen hinaus bekannte Hautschutzkampagne in Kärntner Bädern durchgeführt werden. Das Motto der erfolgreichen Kampagne, die jährlich im Juli stattfindet, lautet „Hautschutz ist Selbstschutz".
Diese Vorsorgeaktion führt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) in Kärnten gemeinsam mit der Ärztekammer – Fachgruppe der Dermatologie, dem Gesundheitsreferat des Landes Kärnten, der Kleinen Zeitung, der Apothekerkammer – Landesgeschäftsstelle Kärnten sowie mit Cetaphil Sun - Daylong™ durch.
Bei der Aktion informieren Dermatologinnen und Dermatologen kostenfrei über Hautschutz und Hautkrebsvorsorge und führen dahingehend hautmedizinische Beratungen vor Ort durch. Wir weisen jedoch stets darauf hin, dass diese Untersuchungen natürlich nicht den Termin bei den Hautfachärztinnen und Hautfachärzten ersetzen. Zudem werden Informationsmaterialien, SUN-Check-Karten sowie Sonnenschutzproben (Galderma-Cetaphil) verteilt.
Ziel ist es, den Sensibilisierungsprozess, der 2001 gestartet wurde, engagiert weiterzuführen und so zu einer Verhaltensänderung der Bevölkerung im Umgang mit den wärmenden Strahlen beizutragen.
Auch heuer sind alle Kärntnerinnen und Kärntner herzlich eingeladen, sich kostenfrei beraten zu lassen und das Angebot zu beanspruchen. Denn gerade das Bewusstsein zum Hautschutz im Alltag ist noch immer gering. Im Urlaub ist es bereits vielen Menschen bewusst, sich entsprechend vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Im Alltag wird dies oft vergessen. Dabei ist der Schutz vor der Sonne bzw. die Vermeidung von extremer Sonnenbestrahlung schon der erste wichtige Vorsorgefaktor im Kampf gegen Hauterkrankungen und -krebs, gefolgt von der Selbstkontrolle der Haut und der regelmäßigen Hautuntersuchung bei Fachärztinnen und Fachärzten. Dass es gerade die Sonnenbrände in der frühen Kindheit sind, die ein mögliches Hautkrebsrisiko in späterer Folge erhöhen können, ist bekannt. Daher ist es besonders wichtig, die Sensibilisierungsarbeit so früh wie möglich zu beginnen.
Datum | Uhrzeit | Bad |
Dienstag, 16.07.2024 | 15.00 - 17.00 Uhr | Strandbad Millstatt Kaiser-Franz-Josef-Straße 213, 9872 Millstatt |
Donnerstag, 18.07.2024 | 11.00 - 13.00 Uhr | Strandbad Reifnitz Wörthersee-Süduferstraße 112, 9081 Maria Wörth |
15.00 - 17.00 Uhr | Strandbad Maiernigg Süduferstraße 116, 9020 Klagenfurt am Wörthersee | |
Freitag, 19.07.2024 | 13.00 - 15.00 Uhr | Strandbad Velden Seepromenade 7, 9220 Velden am Wörthersee |
17.00 - 18.30 Uhr | Strandbad Loretto Lorettoweg 48, 9020 Klagenfurt am Wörthersee | |
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Dieser Termin muss wetterbedingt leider abgesagt werden |
Galderma Cetaphil® Sun Daylong™
Das Programm "Schlaganfall - jede Minute zählt!" hat als Ziel, eine bestmögliche Versorgung betroffener Personen zu gewährleisten. Ein Schwerpunkt liegt darin, mit Informationsmaßnahmen das Erkennen des Schlaganfalls in der Bevölkerung und durch erstversorgende Personen zu verbessern, um bei Verdacht auf einen Schlaganfall einen raschen Transport in eine spezialisierte Abteilung für Schlaganfall (Stroke Unit) zu ermöglichen.
Hier finden Sie Informationen zum Thema Schlaganfall.
Folder "Schlaganfall – Zeit ist Hirn" (PDF, 1016 KB)
Plakat "Zeit ist Hirn" (PDF, 845 KB)
Mag. Sandra Haslberger
sandra.haslberger@oegk.at
"niere.schützen“ ist ein Programm der ÖGK, das frühzeitig eine Verschlechterung der Nierenfunktion aufzeigen soll. Im Fokus steht die Zusammenarbeit mit den untersuchenden Ärztinnen und Ärzten.
niere.schützen ist ein Vorsorgeuntersuchungs-Programm (Screening-Programm) mit dem Ziel eine chronische Nierenerkrankung (CKD – chronical kidney disease) frühzeitig zu erkennen, um die medizinische Versorgung aller betroffenen Steirerinnen und Steirer zu verbessern.
Dies ist wichtig, weil eine Verschlechterung der Nierenfunktion oftmals lange Zeit unbemerkt und ohne Symptome bleibt. Erste Anzeichen machen sich zumeist erst bemerkbar, wenn die Nieren ihre Funktion fast vollkommen eingestellt haben und der Krankheitsverlauf nicht mehr beeinflussbar ist.
niere.schützen ist daher vor allem ein Leitfaden für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin sowie für Innere Medizin, um eine chronische Nierenerkrankung schneller und strukturierter erkennen zu können. Bei Bedarf wird eine weitere Abklärung durch Nephrologinnen und Nephrologen, Progressionsambulanzen und nephrologische Referenzzentren veranlasst.
niere.schützen zielt darauf ab, eine Verschlechterung der Nierenfunktion frühzeitig zu erkennen und die Entwicklung einer terminalen Niereninsuffizienz hinauszuzögern oder sogar zu verhindern. Unter einer Niereninsuffizienz versteht man, dass die Nieren ihre Funktion nicht mehr vollständig erfüllen können. Dieser Leistungsverlust vollzieht sich über mehrere Jahre und ohne Krankheitssymptome und bleibt daher für die Betroffenen oftmals unbemerkt. Wenn dann erste Krankheitszeichen auftreten, ist die Einschränkung der Nieren leider schon weit fortgeschritten.
Eine chronische Nierenerkrankung kann viele verschiedene Ursachen haben. Neben einem hohen Blutdruck (Hypertonie) ist der häufigste Grund die Zuckerkrankheit (Diabetes). Die Niere hat die Funktion das Blut zu filtern, zu entgiften und ist für die Bildung von Harn verantwortlich. Durch den erhöhten Zucker und Bluthochdruck wird die Funktion der Niere aber gestört – die Nieren werden geschädigt, sodass sie ihre Aufgaben immer schlechter erfüllen können. Dies kann ein vollständiges Versagen der Nieren (terminale Niereninsuffizienz) zur Folge haben.
Bestimmte Personengruppen haben ein höheres Risiko an einer chronischen Nierenerkrankung zu leiden als andere. Dazu zählen Personen, die zwischen 40 und 65 Jahre alt sind und bereits an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Bluthochdruck (Hypertonie), Adipositas oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden. Ein weiterer Risikofaktor ist, wenn ein Familienangehöriger von Nierenversagen betroffen ist oder betroffen war.
Diese Personengruppen sollten mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt sprechen, um eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion frühzeitig abzuklären!
Mit einem einfachen Blut- und Harntest lässt sich feststellen, ob die Nieren noch die volle Funktionstüchtigkeit besitzen. Eine Einschränkung der Nierenfunktion kann dazu führen, dass Sie häufiger unter Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems leiden als andere Personen. Bei rechtzeitiger Erkennung einer eingeschränkten Nierenfunktion kann das Fortschreiten der Erkrankung jedoch verhindert oder auch verzögert werden. Zudem können weitere Komplikationen des Kreislaufsystems, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, positiv beeinflusst werden.
Folgende Maßnahmen tragen dazu bei, um das Fortschreiten der Nierenfunktionseinschränkung aufzuhalten und die damit verbundenen Folgekrankheiten zu verringern:
Eine chronische Nierenerkrankung (CKD – chronical kidney disease) verläuft meist lange Zeit asymptomatisch, ist jedoch leicht zu erkennen. Wichtig wäre daher, dass bei Personen im Alter von 40 bis 65 Jahren, bei denen mindestens einer der folgenden Risikoparameter vorliegt, ein jährliches Screening auf eine eventuelle Einschränkung der Nierenfunktion durchgeführt wird:
Für das Screening ist die Bestimmung von zwei Laborparametern notwendig:
Die Analyse des erforderlichen Albumin-Kreatinin-Quotienten kann mit dem Zuweisungsgrund „niere.schützen“ bei folgenden Laboreinrichtungen erfolgen:
Sollte eine Nierenfunktionseinschränkung tatsächlich vorliegen, werden Ärztinnen und Ärzte durch das nachfolgende Kontrollschema in Ihrer weiteren Vorgehensweise unterstützt. Dabei bestimmt das Ergebnis der Laborbefunde ob und in welchen zeitlichen Abständen die Patientin/der Patient eine neuerliche Kontrolluntersuchung benötigt und wiederbestellt werden sollte oder ob weiterführende Untersuchungen durch eine Internistin/einen Internisten, eine Nephrologin/einen Nephrologen, eine Progressionsambulanz oder ein Referenzzentrum einer Klinik erforderlich sind.
Screeningalgorithmus inklusive Kontrollschema (PDF, 178 KB)
Das Literaturstudium "Wie kann ich meine niere.schützen 2.0?" ist ein qualitätsgesicherter und praxisrelevanter Leitfaden, der für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte entwickelt wurde, um eine chronische Nierenerkrankung (CKD) schnell und strukturiert zu erkennen und leitliniengerechte Maßnahmen umzusetzen. Das Literaturstudium beschreibt zentrale kardiovaskuläre Risikofaktoren für die Entwicklung von CKD und erläutert Therapieziele und Maßnahmen für betroffene Patientinnen und Patienten.
Die Fortbildung kann über www.meindfp.at absolviert werden.
Autorinnen und Autoren:
Univ.-Prof. Dr. Alexander Rosenkranz
Dr. Astrid Mauric
Univ.-Ass. Dr. Stephanie Poggenburg
Univ.-Prof. Dr. Andrea Siebenhofer-Kroitzsch
Ärztlicher Fortbildungsanbieter:
Medizinische Universität Graz (MUG)
Universitätsklinik für Innere Medizin, Klinische Abteilung für Nephrologie
Wissenschaftliche Leitung:
Univ. Prof. Dr. Alexander Rosenkranz
5 DFP Punkte
Ärztinnen und Ärzte können das Skriptum zum E-Learning - Wie kann ich meine niere.schützen 2.0 (PDF, 1 MB) downloaden.
niere.schützen wurde in Zusammenarbeit mit den steirischen Sozialversicherungsträgern und dem Land Steiermark im Rahmen der Zielsteuerung Gesundheit implementiert und mit Jänner 2016 in die Umsetzung gebracht.
Entwickelt wurde das Screeningprogramm in einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in der Steiermark, des Gesundheitsfonds Steiermark und der Klinischen Abteilung für Nephrologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin (Univ.-Prof. Dr. med. Alexander Rosenkranz). Die Umsetzbarkeit wurde vom Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung der MedUni Graz begleitet und geprüft.
Im Jänner 2021 startete das Projekt „niere.schützen 2.0“. Die primären Projektziele sind die Attraktivität von niere.schützen zu steigern und die Prävalenz von chronischer Nierenerkrankung bei 40 bis 65-Jährigen mit vorliegenden Risikofaktoren abzuschätzen. „niere.schützen 2.0“ wird vom Gesundheitsfonds Steiermark und der ÖGK finanziert. Umgesetzt wird das Projekt von der Medizinischen Universität Graz (Klinische Abteilung für Nephrologie, Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung, Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation) und der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes).
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