Von ganz jung bis ins hohe Alter: Zahngesundheit ist wichtig für die allgemeine Gesundheit. Ziel der ÖGK ist es, die Bedeutung richtiger Mundhygiene zu vermitteln, das tägliche Zähneputzen zu automatisieren und ein positives Zahnbewusstsein von klein auf zu entwickeln.
Gesunde Zähne von Kindheit an
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) bietet in allen Bundesländern im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention ein „Zahngesundheitsförderungs- und Kariesprophylaxeangebot“ an. Zielgruppe sind jeweils Kinder in Kindergärten und Schulen. Die Programme werden in Kooperation mit diversen Partnern umgesetzt. Darüber hinaus gibt es Zahngesundheitsförderungsangebote in einzelnen ÖGK-Zahngesundheitszentren und in anderen Einrichtungen wie beispielsweise in den Grazer Schulzahnambulatorien.
- Burgenland
Gesund im Mund
„Gesund im Mund“ ist ein Programm, um die Zahngesundheit burgenländischer Kinder zu verbessern und die Entwicklung eines eigenverantwortlichen und ganzheitlichen Gesundheitsbewusstseins zu fördern. Die Koordination der Maßnahme „Gesund im Mund“ mit deren operativer Umsetzung obliegt dem Land Burgenland.
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- Kärnten
Gesunde Zähne von Anfang an
Die richtige Zahnpflege und eine zahngesunde Ernährung bilden bereits in der Schwangerschaft die Basis für einen guten Start, sowohl für die Mutter als auch für das Kind. Kindern sollte von Anfang an ein positives „Zahnbewusstsein“ vermittelt werden.
Die Österreichische Gesundheitskasse veranstaltet daher speziell für werdende und frischgebackene Eltern einen kostenfreien Informationsvortrag zum Thema “Gesunde Zähne von Anfang an“.
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Gesunde Zähne – wir schaffen das
In Kärnten wird ein flächendeckendes Kariesprophylaxe- und Zahngesundheitsförderungsprogramm in Kindergärten angeboten. Unter dem Motto „Gesunde Zähne – wir schaffen das“ besuchen ausgebildete Zahngesundheitserzieherinnen des Vereins PROGES zwei Mal jährlich die Kinder in den Kindergärten. Erwachsene werden im Rahmen von Informationsveranstaltungen zur Erhaltung der Zahngesundheit aufgeklärt. Fast flächendeckend (ausgenommen Villach Stadt) werden die Schülerinnen und Schüler in Kärntens Volksschulen erreicht. Der sogenannte Zahngesundheitsunterricht wird von Zahngesundheitserzieherinnen des BFI Kärnten abgehalten und setzt sich aus zwei Schulbesuchen pro Jahr, Elternabenden, Informationsveranstaltungen und diversen Informationsmaterialien zusammen. Zusätzlich finden Workshops durch Zahnprophylaxe-Assistentinnen der ÖGK-Zahngesundheitszentren für Schulen statt, im nicht vom BFI abgedeckten Bezirk, Villach Stadt. Weiters werden für Schwangere und Eltern kostenfreie Informationsvorträge (Webinare) zum Thema „Gesunde Zähne von Anfang an“ angeboten. Primär nehmen dieses Angebot Schwangere und Eltern von Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren in Anspruch. Projektschulen (Sekundarstufe) der Servicestelle gesunde Schule Kärnten werden Zahngesundheitsworkshops angeboten, die bei Bedarf durch Zahnprophylaxe-Assistentinnen der ÖGK-Zahngesundheitszentren durchgeführt werden.
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- Niederösterreich
Apollonia NÖ
Im Sinne der Zahngesundheit der Kinder in Niederösterreich unterstützen die ÖGK und andere Krankenversicherungsträger gemeinsam mit dem Land NÖ das Programm „Apollonia NÖ". Flächendeckend werden alle Kindergärten sowie die 1. und 4. Volksschulklassen betreut. Mindestens zweimal finden Besuche durch ausgebildete Zahngesundheitserzieherinnen von „ZAVOMED“ statt sowie alle zwei Jahre zahnärztliche Untersuchungen durch Patenzahnärzte statt. Die Erziehungsberechtigten werden über das Untersuchungsergebnis schriftlich informiert und, falls erforderlich, aufgefordert eine Zahnärztin bzw. einen Zahnarzt ihrer Wahl aufzusuchen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden statistisch ausgewertet. Ziel von „Apollonia“ ist es, die Bedeutung richtiger Mundhygiene zu vermitteln, das tägliche Zähneputzen zu automatisieren, ein positives Zahnbewusstsein zu entwickeln und einen hohen Anteil an kariesfreien Kindern zu erreichen. Seit der Einführung des Projekts im Jahr 2001 und der damit verbundenen Maßnahmen konnte dieser Anteil – vor allem bei den sechsjährigen Kindern – stetig erhöht werden.
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- Oberösterreich
Gesunde Zähne – kinderleicht
Dabei handelt es sich um ein flächendeckendes Angebot für Kinder in Kindergärten und Volksschulen in Oberösterreich. Durchgeführt wird das Programm von ausgebildeten Zahngesundheitserzieherinnen des Vereins PROGES im Auftrag der Krankenversicherungsträger und des Landes OÖ.
Zusätzlich bieten die Krankenversicherungsträger in Oberösterreich für Kinder mit erhöhtem Kariesrisiko vom 5. bis zum 14. Lebensjahr ein kostenloses, altersgerechtes Leistungspaket (Zahnpass) an. Das Programm ist Teil des Kinder-Zahnpaketes – einer Kooperation mit Land OÖ, Landeszahnärztekammer OÖ, PROGES und der OÖ Krankenversicherungsträger. Alle Angebote samt Tipps zur Zahngesundheitsförderung von der Schwangerschaft bis zum 14. Lebensjahr finden Sie unter www.kinderzahnpaket.at.
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- Salzburg
Mit Avolino die richtige Zahnpflege erlernen
In Salzburg wird ein Programm für Kinder in Kindergärten und Volksschulen im Alter von 3 bis 10 Jahren angeboten. In den Kindergärten lernen die Kleinen zwei Mal pro Jahr gemeinsam mit „Avolino“ die richtige Zahnpflege. In Brennpunkt-Kindergärten, in denen der Anteil der Kinder mit Karies mehr als 25 Prozent beträgt, finden noch zwei weitere Besuche statt. In den Volksschulen erfahren die Kinder von „Avolino“ an zwei Terminen pro Jahr alles zum Thema Zähne und in den 2. Klassen finden zahnärztliche Untersuchungen durch Patenzahnärzte statt. Weiters gibt es auch Angebote für Eltern, wie zum Beispiel Informationsveranstaltungen und Beratungseinheiten in Baby Clubs, Stillgruppen, Elternberatungsstellen und Eltern-Kind-Gruppen sowie Zahn-Färbeeinheiten in Kindergärten und Volksschulen. Das Programm beinhaltet auch Angebote für Multiplikatoren (Informationsveranstaltungen, Unterrichtseinheiten). Weiters wird ein Schwerpunkt „Zahngesundheitsförderung bei Eltern mit Migrationshintergrund“ angeboten.
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- Steiermark
Zahngesundheit von Anfang an
In steirischen Kindergärten und Volksschulen gibt es jährlich drei bzw. zwei Gruppenprophylaxe-Termine mit ausgebildeten Zahngesundheitserzieherinnen. Sie üben mit den Kindern die richtige Zahnputztechnik und vermitteln altersentsprechende Informationen zum Zahnaufbau, zu zahngesunder Ernährung, zur Entstehung von Karies und zum Zahnarztbesuch. Begleitend finden regelmäßig Elterninformationen zum Thema Zahngesundheit statt. Es werden auch Schulungen für werdende Eltern sowie für Eltern von 0- bis 3-Jährigen, insbesondere sozial benachteiligte Familien und Kariesrisikogruppen, angeboten. Die Kariesprophylaxe in den öffentlichen Vorschulen, Volksschulen und Sonderschulen der Stadt Graz führen die Schulzahnambulatorien der Stadt Graz durch. In den Grazer Schulzahnambulatorien erfolgt auch eine zahnärztliche Untersuchung mit Aufklärung des Kindes und Erstellung eines Befundes für die Erziehungsberechtigten.
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- Tirol
Gesundheit beginnt im Mund
Nahezu flächendeckend wird in Tirol ein Angebot in Kindergärten und Volksschulen, einschließlich Sonderschulen und teilweise in Behinderteneinrichtungen durchgeführt. Das Programm besteht aus zahnepidemiologischen Untersuchungen durch Zahnärzte im 2-Jahres-Rhythmus, durchgeführt im mobilen Untersuchungswagen „Dentomobil“. Es finden drei bis vier Mal pro Jahr Kindergarten- und Schulbesuche durch Zahngesundheitserzieherinnen und -erzieher sowie Elternabende statt. Aufklärungsarbeit zum Thema Zahngesundheit wird auch in Mutter-Eltern-Beratungsstellen geleistet.
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- Vorarlberg
Max Prophylax
In Vorarlberg wird ein flächendeckendes Programm in allen Kindergärten und Volksschulen angeboten. Die Zahngesundheitsberaterinnen kommen einmal jährlich in die Einrichtungen. An definierten Schwerpunktschulen und -Kindergärten (Kariesindex über 50) finden mehr Besuche statt. Informationen und Beratungen für Eltern finden im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen statt. In den 1. und 3. Klassen der Volksschulen finden weiters flächendeckende Reihenuntersuchungen im „Dentomobil“ statt.
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- Wien
Tipptopp. Gesund im Mund und rundherum
In Wien findet das Mundgesundheitsförderungsprogramm in Kindergärten und Schulen statt, es richtet sich an Kinder im Alter von 0 bis 12 Jahren, deren Eltern und Erziehungsberechtigte. Im Programm erleben die Kinder spielerisch die Bedeutung gesunder Zähne. Das Thema „Mundgesundheit“ wird zudem verbunden mit Bewegung, Ernährung und seelischer Gesundheit. Es werden Elterninformationen sowie Lehr- und Informationsmaterialien für Personen, die mit Kindern arbeiten, angeboten und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet. Im Rahmen von TippTopp werden regelmäßige Workshops, Informationsveranstaltungen und „Zahntheater-Vorstellungen“ umgesetzt.
Im Jahr 2023 wurde eine eigene Awareness-Kampagne „Karies ist unerträglich“ entwickelt, die für die Bedeutsamkeit der Mund- und Zahngesundheit sensibilisiert.
Den Wiener Gesundheitszielen folgend, sollen mehr als die Hälfte aller Sechsjährigen bis 2025 kariesfrei sein und dies ohne dass sich die Unterschiede in der Mundgesundheit zwischen sozioökonomisch benachteiligten und nicht-sozioökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen verstärken. Tipptopp leistet hier einen großen Anteil.
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