Entdeckungsreise Kassenpraxis - für jeden Arzt ist was dabei
Im Studium oder in Ausbildung? Sie wollen umsteigen?
Servicecenter
Meine eigene Praxis
Allgemeinmedizin oder Facharztausbildung? Arbeiten im Krankenhaus, in einer Gesundheitseinrichtung oder in der Niederlassung? Hier finden Sie Möglichkeiten zum Sammeln von Erfahrungen in der Niederlassung im Überblick.
- Warum ist es wichtig im Studium oder in der Ausbildung bereits früh Praxisluft zu schnuppern?
Das Studium zeigt primär den Spitalsalltag. Je früher man die Abläufe in einer Praxis kennt, desto zielgerichteter kann man an seiner eigenen Laufbahn arbeiten. Der Austausch mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen ist dabei sehr hilfreich und zeigt Möglichkeiten und Perspektiven auf.
- Hausarztpraxis während des Studiums und der Ausbildung kennenlernen
Famulatur: Praktikum während des Medizinstudiums
Famulaturen sind fixer Bestandteil des Medizinstudiums. Nutzen Sie die Gelegenheit, erste Erfahrungen in einer Hausarztpraxis zu sammeln! Die Voraussetzungen, unter denen die Famulatur bei einer Hausärztin bzw. einem Hausarzt für das Medizinstudium anerkannt wird, erfahren Sie an Ihrer Universität.
Klinisch-Praktisches Jahr (KPJ)
Das Klinisch-Praktische Jahr ist eine praktische Ausbildung im sechsten Jahr des Medizinstudiums. Die Studierenden durchlaufen dabei mehrere Abteilungen eines Lehrkrankenhauses.
- Wie kann man bereits während der Ausbildung die Hausarztpraxis kennenlernen, damit die Entscheidung für diesen Beruf leichter fällt?
Das Ärztementoring - die Begleitung durch erfahrene Ärztinnen und Ärzte - für Medizinstudierende und auszubildende Medizinerinnen und Mediziner gibt es in mehreren Bundesländern. Es besteht die Möglichkeit, neben dem klassischen Spitalsalltag auch jenen einer modernen Kassenpraxis kennenzulernen. Denn nur wer alle Möglichkeiten kennt, ist in der Lage zu vergleichen und die persönlich richtige Karriere-Wahl zu treffen.
- Regionale Mentoringprogramme
Informieren Sie sich über das Mentoring-Programm für angehende Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierende in Ihrem Bundesland:
• Oberösterreich: Ärztementoring für Studierende, Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung sowie mit ius practicandi und neue Vertragsärztinnen und Vertragsärzte
• Salzburg: Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Salzburg mit Mentoring
• Vorarlberg: Mentoring für Jungmedizinerinnen und Jungmediziner bzw. KPJ-Studierende
• Wien: Exzellenzprogramm KPJ-Allgemeinmedizin für Studierende an der Meduni Wien
- Wie läuft das Mentoring für Umsteiger am Beispiel Oberösterreich ab?
Die Gründung einer Kassenpraxis ist meist Neuland. Das gilt auch für erfahrene Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, die bereits in Betrieben, Behörden oder Spitälern tätig sind: Sie haben großes medizinisches Know-how, doch die Hausarzt-Rolle ist den meisten fremd. Viele zögern daher vor dem Sprung in die Praxis. Das Ärztementoring „neuAMstart“ – vereinbart zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse und der Ärztekammer in Oberösterreich - gibt die nötige Sicherheit für den beruflichen Wechsel.
Das Prinzip: Erfahrene Hausärztinnen und Hausärzte schulen als Mentorinnen und Mentoren die neuen Kolleginnen und Kollegen (Mentees) in die Praxis ein – wortwörtlich. Der kollegiale Wissensaustausch über mindestens drei Monate baut Unsicherheit ab und erleichtert dem Mentee die spätere Führung der eigenen Kassenpraxis.
Weitere Informationen für interessierte Mentorinnen und Mentoren bzw. Mentees finden Sie unter Ärztementoring für Allgemeinmedizin in Oberösterreich.
Ärztementoring "neuAMstart"
- Alle Kassenärztinnen und Kassenärzte für Allgemeinmedizin in Oberösterreich können sich als Mentorinnen und Mentoren bei der Ärztekammer in Oberösterreich melden.
- Interessierte Mentees müssen über das ius practicandi (Berufszulassung als Allgemeinmedizinerin bzw. Allgemeinmediziner) verfügen. In den letzten fünf Jahren dürfen sie nicht oder nicht regelmäßig in einer Kassenordination für Allgemeinmedizin gearbeitet haben.
- Die Teilnahme am Mentoring-Programm erfolgt auf Antrag und ist für beide Seiten stets freiwillig. Die Ärztekammer vermittelt auf Wunsch gerne Interessentinnen und Interessenten.
- Die kollegiale „Lehrtätigkeit“ der Mentorinnen und Mentoren wird finanziell gefördert: Die Bezahlung des Mentees (Prinzip: Ärztin/Arzt stellt Ärztin/Arzt an) wird gemäß Kollektivvertrag abgegolten. Weiters erhält die Mentorin oder der Mentor ein Zusatzhonorar während des gesamten Programms. Zudem sind alle erbrachten Leistungen des Mentees in vollem Umfang mit der ÖGK abrechenbar.
- Lehrpraxis
Die Lehrpraxis in einer Ordination für Allgemeinmedizin ist für angehende Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner verpflichtend und zwar im Ausmaß von mindestens sechs Monaten am Ende der Ausbildung. Die Lehrpraxis vermittelt Ihnen die Kernkompetenzen der hausärztlichen Tätigkeit. Ihre Dauer soll stufenweise verlängert werden: neun Monate für Ausbildungen beginnend ab 01.06.2022 und zwölf Monate für Ausbildungen beginnend ab 01.06.2027. Für einen Lehrpraxisplatz erkundigen Sie sich bitte bei der Ärztekammer in Ihrem Bundesland.
Lehrpraxis für Kinderärzte
In einigen Bundesländern gibt es auch die Möglichkeit für Kinderärztinnen und Kinderärzte "Praxisluft zu schnuppern". Auch da gibt es die Chance, erfahrenen Ärztinnen und Ärzten über die Schulter zu schauen und die Arbeit in der Ordination kennen zu lernen. Auf Wunsch hilft die Ärztekammer bei der Suche.
Dateien
- Mein Fahrplan zur eigenen Praxis (PDF, 455 KB)
Beispielfolder aus Oberösterreich
- Mein Fahrplan zur eigenen Praxis (PDF, 128 KB)
Beispielfolder aus der Steiermark
- Praxisluft schnuppern (PDF, 255 KB)
Beispielfolder aus Oberösterreich
- Hausarztpraxis kennenlernen (PDF, 227 KB)
Beispielfolder aus Oberösterreich
- Kinderarztpraxis kennenlernen (PDF, 2 MB)
Beispielfolder aus Oberösterreich