Alle Menschen wünschen sich ein langes Leben bei guter Gesundheit. Es geht dabei nicht nur um die Frage, welches Lebensalter man erreicht, sondern vor allem darum, wie man gesund alt wird. Aber was ist wichtig, um gesund älter zu werden? Was kann ich selbst dazu beitragen? Wer kann mich dabei unterstützen?
Initiativen für ein gesundes Älterwerden
Um gesund älter zu werden gibt es eine Vielzahl an Initiativen und Projekten. Diese Übersicht bündelt gute nationale und regionale Angebote aus Österreich zur Verbesserung der Lebensqualität und der Gesundheit älterer Menschen, die von der ÖGK unterstützt, im Auftrag der ÖGK oder von der ÖGK selbst durchgeführt werden.
- Nationale Initiativen und Projekte
- Nationaler Dialog "Gesund & aktiv altern"
Der „Dialog gesund & aktiv altern“ steht für ein aktives und gesundes, langes Leben der Menschen in Österreich. Im Zuge des Dialogs sollen Maßnahmen identifiziert und umgesetzt werden, die dazu beitragen, die Anzahl der gesunden Lebensjahre und die soziale Teilhabe in der älteren Bevölkerung zu erhöhen. Zudem sollen positive Altersbilder gestärkt sowie soziale Isolation, Einsamkeit und eine vorzeitige Pflegebedürftigkeit vorgebeugt werden. Der Dialog kann Menschen und Organisationen zusammenbringen, die gemeinsam etwas tun.
Der Dialog ist eine Kooperation des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, des Dachverbandes der österreichischen Sozialversicherungen und des Fonds Gesundes Österreich.
- Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen (ÖPIA)
Die ÖPIA ist die Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen. Sie wurde 2009 von führenden österreichischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen gegründet, die sich mit Fragen des Alter(n)s und den Perspektiven der gesellschaftlichen Alterung befassen. Die ÖPIA ist gemeinnützig, überparteilich und unabhängig. Sie dient dem Kontakt und der nationalen interdisziplinären Zusammenarbeit sowie der internationalen wissenschaftlichen Vernetzung. In vielfältigen Initiativen und Aktivitäten unterstützt die ÖPIA die Kommunikation und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaften, Politik und Öffentlichkeit. Die ÖGK ist Kooperationspartner der ÖPIA im Bereich Seniorengesundheit.
Mehr Informationen zur Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen
- Netzwerk "Altern"
Das „Netzwerk Altern“ wird von der ÖPIA koordiniert und umgesetzt. Das Netzwerk Altern informiert über einschlägige wissenschaftliche Aktivitäten und Veranstaltungen der Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartner, bietet eine umfassende Projektdatenbank und gibt Auskunft über themenrelevante europäische Programme und Initiativen. Als nationale Servicestelle kann das Netzwerk Altern für Beratung und weiterführende Hinweise kontaktiert werden.
- Regionale Initiativen und Projekte
- Burgenland
Gesundes Dorf
Burgenländische Gemeinden im Projekt „Gesundes Dorf“ erhalten Betreuung und Beratung von Regionalmanagerinnen und Regionalmanagern von Proges. Die Betreuungsarbeit richtet sich nach regionalen Gegebenheiten und wird auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt.
Die Proges-Regionalmanagement bieten den Gemeinden professionelle Beratung beim Aufbau von kommunalen Organisationsstrukturen, bei der Entwicklung und Umsetzung von gesundheitsfördernden Projekten und beim Aufbau von Netzwerken. Einerseits innerhalb der Kommune (zwischen Institutionen wie z.B. Vereinen), aber auch zwischen den Gemeinden des Projektes "Gesundes Dorf". Ziel ist, dass ehrenamtliche Arbeitskreise mit Hilfe der Regionalmanager selbständig und kontinuierlich eine gesundheitsförderliche Lebenswelt gestalten.
Das Projekt wird im Auftrag der ÖGK Österreichischen Gesundheitskasse durchgeführt.
- Niederösterreich
Digital gesund altern
Im Projekt „Digital gesund altern“ in der Kleinregion Waldviertler Kernland stehen das nachbarschaftliche Miteinander und die Förderung von Gesundheit und einem autonomen Leben von älteren Menschen im Mittelpunkt. Dies soll durch Vernetzung und die Anwendung neuer Kommunikationsmöglichkeiten mittels Smartphone oder Tablet erfolgen. Das Projekt wird vom Fonds Gesundes Österreich und von der ÖGK gefördert.
Ziel des Projektes "Digital, gesund altern" ist die Gesundheitskompetenz der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu steigern. Mithilfe digitaler Anwendungen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem gesünderen Lebensstil animiert. Die Verknüpfung von virtueller und realer Welt fördert die Kommunikation und das Kennenlernen neuer Personen und soll zu Verbesserungen in wichtigen Bereichen führen, z.B. Ernährung, Bewegung oder selbstbestimmtes Leben.
- Steiermark
Altern mit Zukunft
„Altern mit Zukunft“ (AmZ) ist eine gemeinsame Initiative des Landes Steiermark, der steirischen Sozialversicherungsträger (BVAEB, ÖGK, SVS) sowie mehrerer Expertinnen- und Expertenorganisationen. AmZ wird aktuell in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag, Leoben, Voitsberg und Murtal umgesetzt.
Ziel der Initiative ist es, Menschen in der Region für das Alter(n) zu sensibilisieren und sie mit unterschiedlichen Angeboten zu unterstützen, um das eigene Alter(n) selbstbestimmt und möglichst gesund zu gestalten. Die Initiative bietet älteren Menschen die Möglichkeit, vor Ort mit anderen über ihre Anliegen und Wünsche zu sprechen, sich über gesundheitliche, soziale und rechtliche Aspekte des Alter(n)s zu informieren, Unterstützungsangebote in der Region zu finden und selbst Aktivitäten zu organisieren.
- Tirol
Xund im Alter
Ziel des Projektes ist es, das soziale Wohlbefinden von Seniorinnen und Senioren durch sinnvolle Tätigkeiten sowie verstärkte soziale Kontakte zu erhöhen und ihre Gesundheit durch aktive Teilnahme an Bewegungs-, Entspannungs- und Ernährungsmaßnahmen zu fördern. Empowerment-Kurse sollen die Seniorinnen und Senioren dabei unterstützen, eigene Potenziale und Ressourcen zu erkennen und Aktivitäten für Gleichaltrige umzusetzen. Die Möglichkeit zur Mitbestimmung bei der Kursgestaltung und den Inhalten ermöglicht das Einbeziehen von konkreten und aktuellen Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Diese sollen mit Hilfe des Projektes dabei unterstützt werden, Maßnahmen umzusetzen, die sich positiv auf ihre aktuelle Lebensphase auswirken und neben Sinn auch Spaß machen.