Honorare von Ärzten mit Kassen­vertrag

Das Honorar setzt sich aus Beträgen für Einzelleistungen und Fallpauschalen (Grundleistungsvergütung) zusammen. Dieses System bietet Ihnen finanzielle Sicherheit und Planbarkeit.

Die Verdienstaussichten mit einer Kassenpraxis sind sehr gut und entwickeln sich im Vergleich zum Verbraucherpreisindex überdurchschnittlich. Die Höhe des Umsatzes gestalten Sie als Unternehmerin und Unternehmer mit: Er hängt von der Anzahl und Art der erbrachten Leistungen bzw. von der Anzahl der behandelten Patientinnen und Patienten ab. Natürlich beeinflussen Ihre Personal- und Betriebskosten ebenfalls Ihr Einkommen. Der durchschnittliche Umsatz pro Vertragsarztstelle (alle Sozialversicherungsträger) betrug 2019 österreichweit in der Allgemeinmedizin 327.000 Euro und im Facharztbereich 449.000 Euro (Quelle: Ärztekostenstatistik).

• Sie erhalten von der ÖGK kostenlos qualitätsgesicherte medizinische Verbrauchsgüter („pro ordinatione-Bedarf“). Das reduziert nicht nur Ihre Ausgaben, sondern auch den Zeitaufwand für Produktvergleiche und Bestellungen.
• Erkundigen Sie sich außerdem in Ihrem Bundesland über dort gewährte Förderungen, z. B. für Weiterbildungen, Zuschüsse für Software etc.
• Zusätzlich zum Kassenvertrag gibt es noch andere Einkommensquellen, z. B. Verträge mit anderen Krankenkassen, private Leistungen (etwa sportmedizinische Untersuchungen), Nebentätigkeiten (z. B. Konsulartätigkeit im Spital, schul-/arbeitsmedizinische Tätigkeit etc.).

Limitierungen begrenzen die Anzahl von Leistungen einer Kategorie (Positionsnummer in der Honorarordnung), die verrechnet werden können. Limitierungen sind ein notwendiges Instrument, um eine bedarfsgerechte Versorgung sicher zu stellen. Sie orientieren sich an epidemiologischen, gesundheitsökonomischen und betriebswirtschaftlichen Kriterien.