Leitung: OA Priv. Doz. Dr. Martin Kronschläger
Terminvereinbarung: Telefonisch zwischen 08.00 und 14.30 Uhr unter +43 1 910 21-84684
Aus organisatorischen Gründen ist eine Terminvereinbarung nur mit Zuweisung durch die niedergelassene Augenfachärztin/den niedergelassenen Augenfacharzt möglich.
Ort:
- Hanusch-Krankenhaus, Pavillon 1, 3. Stock
- Gesundheitszentrum Mariahilf
Die Hornhaut-Ambulanz des Hanusch-Krankenhaus bietet als Spezialambulanz eine spezifische Diagnostik und Therapie des vorderen Augenabschnitts. Ziel ist es, niedergelassene Augenärztinnen und Augenärzte bei der Behandlung und Diagnostik von komplexen Fällen zu unterstützen. Die Hornhautambulanz widmet sich der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Hornhaut, wie Hornhautnarben, Dystrophien, Keratokonus oder der Betreuung von Patientinnen/Patienten vor und nach Hornhauttranplantation bzw. Crosslinking.
Wir decken das konservative und chirurgische Behandlungsspektrum komplett ab. Die Ambulanz ist mit modernsten Diagnosegeräten ausgestattet, wie zum Beispiel der Hornhaut-Topo- und -Tomographie, Endothelzell-Biomikroskopie, Swept-source-OCT und konfokaler Mikroskopie.
Darüber hinaus können wir dieses Service auch im Gesundheitszentrum Mariahilf der ÖGK anbieten. Die Hornhaut-ExpertIínnen und Experten des Hanusch-KH rotieren wöchentlich dorthin, um Zweitmeinungen zu zugewiesenen Fällen anzubieten, Operationsindikationen zu stellen und postoperative Kontrollen durchzuführen.
Leistungsspektrum
Diagnostik
- Hornhauttopographie
- Hornhauttomographie
- Endothelzell-Biomikroskopie
- Swept-source OCT
- Konfokale Mikroskopie
Chirurgische Therapie
- Lamelläre Hornhauttransplantation (DMEK, DSAEK, UT-DSAEK)
- Penetrierende Hornhauttransplantation (PKP)
- Crosslinking
- Amnion-Transplantation
Hornhauttransplantation
Im Hanusch-KH führen wir seit zehn Jahren insbesondere lamelläre Hornhauttransplantationen wie die DMEK, Ultra-thin DSAEK und DALK durch. Bei diesen Verfahren wird nur die erkrankte Schicht der Hornhaut ausgetauscht. Die Operationen werden meist in Lokalanästhesie durchgeführt.
Unsere guten Kontakte zu einigen europäischen Hornhautbanken ermöglichen uns, rasch Spendergewebe für unsere Patientinnen und Patienten bereitzustellen. Wir sind bemüht, die Wartezeit auf eine Transplantation unter zwei Monaten zu halten.
Für schwere Fälle, wie zum Beispiel tiefe und dichte Hornhautnarben nach infektiösen Hornhautgeschwüren oder Herpesinfektionen, wird nach wie vor die komplette Hornhaut-Transplantation (PKP) durchgeführt.
Amniontransplantation
Bei oberflächlichen Verletzungen der Hornhaut, z.B. schwer heilenden Epitheldefekten, Hornhautgeschwüren oder Verätzungen, kann mit einer Amniontransplantation die Wundheilung stimuliert werden.
Cross-Linking
Eine Quervernetzung der Hornhaut wird vor allem beim Keratokonus, bei dem es zu einer Verdünnung der zentralen Hornhaut kommt, durchgeführt. Mit Hilfe dieser ambulant durchgeführten Behandlung kann die Hornhaut oftmals stabilisiert und ein Fortschreiten der Verformung verhindert werden.