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Echokardiographie und weiterführende kardiale Bildgebung


Echokardiographie

Fachbereichsleitung: 
OA Dr. Martin Gessner, MSc
Facharzt für Innere Medizin
Zusatzfach Kardiologie 

Vertretung:
FÄ Dr.in Elisabeth Mauerhofer

Im Echokardiographielabor der Abteilung für Kardiologie werden alle Untersuchungsmethoden der modernen Echokardiographie eingesetzt, u. a. die transthorakale und transösophageale Echokardiographie, 3D-Echokaordiographie, Stress-Echokardiographie, Kontrastechokardiographie und Gewebe-Doppler-Echokardiographie. Jährlich werden in unserem Echolabor ca. 3000 Untersuchungen durchgeführt.

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens von außen ermöglicht eine genaue morphologische und funktionelle und Diagnosestellung bei verschiedenen Herzerkrankungen. 

Transösophageale Echokardiographie

Bei der transösophagealen Echokardiographie (= Schluckecho-Untersuchung, TEE, s. Aufklärungbogen) wird eine Sonde in die Speiseröhre und den Magen eingeführt, an deren Spitze sich ein Ultraschallkopf befindet. Die TEE ist bei bestimmten klinischen Fragestellungen wie z.B. der Suche nach Embolie-Quellen, dem Verdacht auf eine Endokarditis oder ein Aortenaneurysma indiziert und stellt hier zum Teil das entscheidende diagnostische Verfahren dar.

3D-Echokardiographie

Mit der 3D-Echokardiographie können die Herzstrukturen räumlich dargestellt werden. Dadurch werden beispielsweise Herzklappen aus jeder beliebigen Perspektive plastisch abgebildet und sogenannte „chirurgische Ansichten“ erzeugt.

GewebedopplerEchokardiographie

Die GewebedopplerEchokardiographie ist ein echokardiographisches  Verfahren und wird  für spezielle klinische Fragestellungen wie z.B die Beurteilung kardialer regionale Funktionen und Zusatzstrukturen oder für die Asynchroniedaiagnostik bei Patientinnen/Patienten mit Herzinsuffizienz, bei denen eine Resynchronisationstherapie erwogen wird, eingesetzt.

 

Weiterführende kardiale Bildgebung (Zentralröntgeninstitut)

Computertomographie des Herzens  (Herz CT)

Gemeinsam mit dem Institut für Radiologie im Hanusch Krankenhauses kann bei vorher bestimmten Fragestellungen das Herz mittels Computertomographie untersucht werden. Im Vordergrund stehen hier Untersuchungen der Herzkranzgefäße (Koronarien) bei denen die Menge der Kalkablagerungen (Kalk score) oder auch mit Kontrastmittel eventuell vorhandene Engstellen erkannt werden können. Der Befund wird gemeinsam mit den radiologischen Kolleginnen/Kollegen diskutiert und von der Kardiologin/vom Kardiologen in Zusammenhang mit dem Beschwerdebild der Patientin/des Patienten gebracht. Aufgrund dieser Konstellation ergeben sich dann die nächsten diagnostischen oder therapeutischen Schritte.

Magnetresonanztomographie des Herzens ( HERZ MRT)

Im Institut für Radiologie des Hanusch Krankenhauses  steht ein moderner Ganzkörperscanner mit Feldstärken von 1.5  Tesla für kardiale Fragestellungen zur Verfügung. Die kardiale MRT gilt heutzutage als Goldstandard zur funktionellen und morphologischen Untersuchung des Herzmuskels. Außerdem erlaubt sie eine Charakterisierung von myokardialen Pathologien, wie sie im Rahmen einer Myokarditis, eines Myokardinfarktes oder seltenen Kardiomyopathien auftreten. Der Befund wird ebenfalls gemeinsam mit den radiologischen Kolleginnen/Kollegen diskutiert und von der Kardiologin/vom Kardiologen in Zusammenhang mit dem Beschwerdebild der Patientin/des Patienten gebracht. 

Herzszintigraphie ( Myokardszintigraphie)

Im Institut für Radiologie des Hanusch Krankenhauses werden Herzszintigraphien durchgeführt. Die Myokardszintigraphie ist ein funktionell bildgebendes Verfahren, mit dessen Hilfe die Beurteilung der Herzmuskeldurchblutung erfolgt. Im Gegensatz zur Koronarangiographie ist die Herzszintigraphie ein nicht invasives Verfahren, mit dem die Mikrozirkulation des Herzmuskels dargestellt wird.

Als Radiopharmaka können sowohl 99m Tc-MIBI, als auch 99m Tc-Tetrofosmin verwendet werden. Beide Substanzen verteilen sich perfusionsabhängig im Myokardgewebe. Die Verteilung im Herzen wird mit einer Gamma-Kamera mittels SPECT-Technik gemessen.

Durch EKG-Triggerung der Perfusionsaufnahme können zusätzlich auch Informationen über die globale und regionale Pumpfunktion erhalten werden.